Warum man auch im AI-Zeitalter unbedingt einen Blog haben sollte
Manchmal erhalte ich solche Fragen.
"Hat ein Blog heutzutage noch Bedeutung?"
"Sind es nicht eher SNS oder Videos?"
"Wenn AI alles schreibt, warum dann?"
Die Tatsache, dass diese Fragen gestellt werden, ist an sich ein Signal dafür, dass sich die Rolle von Blogs im Vergleich zu früher geändert hat.
Um es gleich vorwegzunehmen:
Blogs sind immer noch relevant.
Allerdings haben sich die Gründe und die Art des Schreibens vollständig verändert.
Warum man das Gefühl hat, dass Blogs "tot" sind
Es gibt klare Gründe, warum Blogs nicht mehr so stark sind wie früher.
- Der Suchverkehr ist nicht mehr wie früher.
- SNS bieten viel schnellere Reaktionen.
- Videoinhalte erhalten mehr Aufmerksamkeit.
Von diesem Standpunkt aus betrachtet erscheinen Blogs langsam, umständlich und ineffizient.
Aber das liegt daran, dass der Vergleich falsch ist.
Blogs sind nicht mehr nur ein "Werkzeug zur Gewinnung von Traffic"
Viele Menschen betrachten Blogs immer noch so.
"Ein Kanal, um Menschen anzuziehen."
Von diesem Standpunkt aus ist es nur natürlich, dass Blogs von SNS oder Videos verdrängt werden.
Aber die Rolle eines Blogs besteht heute darin, Informationen zu ordnen und zu sammeln.
- Was denke ich?
- Nach welchen Kriterien arbeite ich?
- Wie betrachte ich bestimmte Probleme?
Es ist ein Ort, um all dies zu sammeln.
Im AI-Zeitalter ändert sich der Wert eines Blogs eher
In einer Zeit, in der AI das Schreiben übernimmt, ist die Knappheit von Inhalten fast verschwunden.
Jetzt ist wichtig:
- Wer hat geschrieben?
- Woher stammt die Erfahrung?
- In welchem Kontext steht es?
AI kann Sätze erstellen, übernimmt jedoch nicht den Kontext und die Verantwortung.
Ein Blog ist immer noch die beste Form, um diesen Kontext am besten einzufangen.
SNS-Inhalte fließen, Blogs bleiben
SNS-Beiträge werden schnell konsumiert und verschwinden schnell.
Blogbeiträge hingegen:
- Werden auch nach einiger Zeit wieder gelesen.
- Werden gefunden.
- Bieten die Grundlage für das Urteil anderer.
Insbesondere in B2B, Agenturen und Fachbereichen dient ein Blog als eine Art Vertrauensspeicher.
"Was denkt diese Person?"
"Nach welchen Kriterien arbeitet dieses Team?"
Dies ist schwer in kurzen SNS-Beiträgen zu vermitteln.
Das Problem liegt darin, wie man einen Blog betreibt
Blogs sind nicht bedeutungslos geworden.
In den meisten Fällen ist der Grund, warum sie bedeutungslos erscheinen, die Tatsache, dass die Betriebsweise unverändert geblieben ist.
- Betrieben wie ein persönliches Hobby.
- Ein paar Beiträge veröffentlicht und dann vernachlässigt.
- Unklar, wer schreibt und warum.
Auf diese Weise wird ein Blog nur zu einem alten Archiv.
Was jetzt benötigt wird, ist eine Betriebsweise, bei der der Blog als Vermögen der Organisation betrachtet wird.
Deshalb wird ein Blog eher zu einem "Teamproblem" als zu einem individuellen Problem
Insbesondere in Agenturen oder Teams ändert sich die Rolle eines Blogs wie folgt.
- Persönliches Branding → Organisationsbranding
- Schreiben von Beiträgen → Betrieb
- Inhalt → Vermögen
Wenn man diesen Schritt erreicht, ändert sich die Frage "Ist der Blog wirksam?" zu:
"Wie wird dies strukturiert?"
Ein Blog wird zur Norm, nicht zur Wahl
Die Entscheidung, ob man einen Blog führen soll oder nicht, ist möglicherweise keine Frage der Wahl mehr.
- Werden wir Aufzeichnungen hinterlassen?
- Werden wir Gedanken ordnen?
- Werden wir Vertrauen aufbauen?
Wenn die Antwort auf diese Fragen "Ja" lautet, ist ein Blog immer noch relevant.
Aber wenn man weiterhin auf die alte Weise vorgeht, wird es schwer sein, Ergebnisse zu erzielen.
Zusammenfassend
- Blogs sind nicht tot.
- Die Rolle hat sich geändert.
- Das Sammeln von Vertrauen und Standards ist entscheidend.
- Der Wert steigt, wenn man von individuellen zu Teamebenen übergeht.
Deshalb sind die Fragen, die jemandem, der jetzt mit dem Bloggen beginnt oder ihn neu organisiert, gestellt werden müssen, folgende:
"Nutzen wir den Blog nur,
oder verwalten wir ihn?"
Sobald man anfängt, diese Frage zu beantworten,
beginnt der Blog wieder an Bedeutung zu gewinnen.